Infos zu den Sanierungsarbeiten am Elstaler Ernst-Thälmann-Platz

Wie geht es nun weiter ?

24.05.23

2 Woche nach der ETP-Begehung mit Vonovia, dem Bürgermeister, Vertretern vom Ortsbeirat und Bauausschuss, der Betroffenenvertretung und der Mieterinitiative fragten wir im Auftrag der Betroffenenvertreter*innen vom ETP bei Vonovia über den Abarbeitungsstand der Problempunkte nach, welche bei der Ortsbegehung am 10.05.23 zur Sprache kamen. Ergänzt haben wir diese Anfrage um Themen, die sich im weiteren Verlauf zeigten. Es mutet schon sonderbar an, dass sich viele Probleme wie ein roter Faden durch die gesamte bisherige Sanierungszeit seit Juni 2022 (über 11 Monate, somit über fast 1 Jahr !!!) ziehen, obwohl Vonovia durch die Betroffenen wiederholt damit konfrontiert wurde. Bis auf verbale Zusagen kam es oft bisher immer  noch nicht zu akzeptablen Lösungen oder Verbesserungen. Und das, obwohl Vonovia für die Sanierung nicht unerhebliche Fördergelder erhält. Sollte da der Geldgeber nicht auf eine gewisse Professionalität achten, zumal die betroffenen Mieter diese Fördergelder durch ihre Steuerzahlungen mitfinanzieren? Wer fühlt sich für dieses Sanierungschaos eigentlich mitverantwortlich? Und wie wird es nun weitergehen? Seien wir gespannt, denn...: Fortsetzung folgt !

Hoher politischer Besuch am ETP !

20.05.23

Am Mi. 17.05.2023 bekamen Mieter/innen und die Mieterinitiative Elstal am Ernst-Thälmann Platz Besuch von der Landtagsabgeordneten Frau Isabelle Vandre. Frau Vandre ist die Landespolitische Sprecherin u.a. für Stadtentwicklungs-, Bau-, Wohnungs- und Mietenpolitik im Land Brandenburg. 

Bei der ca. einstündigen gemeinsamen Begehung wurde u.a. über den Beginn der Problematik mit Vonovia und der Deutsche Wohnen in Elstal seit 2019, die Entwicklung am ETP seit Übernahme des Wohngebietes durch Vonovia und über die Hintergründe und Umstände im Zusammenhang mit der Sanierung am ETP durch Vonovia seit 6/22 gesprochen. Es erfolgte eine Inspektion der Baustelle und von Sanierungswohnungen. Fr.Vandre hörte den Schilderungen sehr interessiert zu, war entsetzt über die vorgefundene und beschriebene Situation und Entwicklung und lobte das Engagement von Mieter*innen und einer Mieterinitiative in solch einem kleinen Ort gegen einen so großen Konzern wie Vonovia. Wie sie zukünftig konkret zu einer Verbesserung der Situation helfend beitragen kann, konnte sie heute nicht konkret sagen, aber für sie war es wichtig, sich einen eigenen aktuellen Eindruck zu verschaffen, um dann über mögliche Maßnahmen besser beraten zu können. Sie will versuchen, durch die Verbreitung der Problematiken in höheren politische Kreise den Druck auf große Immobilienkonzerne zu erhöhen und so zukünftig Verbesserungen für die Mieter*innen zu erzielen, da entgegen der öffentlichen Darstellung und Meinung die Probleme am ETP leider keinen Einzelfall darstellen, speziell der Umgang mit Mietern und Nebenkostenabrechnungen sind ein zentrales verbreitetes Problem. 



Vonovia endlich vor Ort !

12.05.23
Nachdem Vonovia seine Teilnahme am 3. Folgetreffen 03.05.23 verweigert hatte, fand am 10.05.23 nun eine gemeinsame Begehung am Ernst-Thälmann-Platz (ETP) statt, im Beisein von Vonovia, dem Bürgermeister, Vertreter*innen der Gemeindeverwaltung, des Ortsbeirates und des Bauausschusses, der Betroffenen und der Mieterinitiative Elstal. Um einen Eindruck der aktuell quälenden Probleme zu vermitteln und einen Vergleich mit der Sammlung des Anwohnertreffens vom 12.10.22 (s.u.) zu ermöglichen, haben wir diese aufgelistet und neben diesen Text platziert. Finden Sie den Unterschied ?

Wie alles Begann:

11.05.23

Im Folgenden haben wir mal tabellarisch all die Problempunkte aufgelistet, die beim Anwohnertreffen am 12.10.22 zusammengetragen wurden.
Diese Punkte waren das Ergebnis der einzelnen größten Sorgen und Nöte der "Thälmänner-*innen", die wir ganz zu Anfang (s.u.) am 15.10.22 bereits als power-point-Version präsentiert hatten. So ist ein leichter Vergleich der damaligen mit den aktuellen Problemen möglich. Finden Sie den Unterschied !


3.Folgetreffen mit Vonovia: ohne Vonovia !!!

05.05.23

Auf unsere Einladung zur Teilnahme am 3. gemeinsamen Folgetreffens mit Vonovia anlässlich des Sanierungschaos am Ernst-Thälmann-Platz sagte Vonovia per Email am 18.04.23 ab, da aus ihrer Sicht  „…die Bauarbeiten am Ernst-Thälmann-Platz aktuell recht gut verlaufen...“ und sie „…keinen Bedarf sehen für größere Termine oder Versammlungen abzuhalten…“. Und das, obwohl Vonovia beim Vortreffen im Februar zugesagt hatte, im Bedarfsfall an einem weiteren Treffen teilzunehmen (der ja jetzt eingetreten war). Vonovia blieb dem geplanten Treffen am 03.05.23 tatsächlich fern und teilte 2 Stunden vorher kurz vorher per Email mit, „…dass derzeit aus ihrer Sicht keine Veranlassung eines größeren Termins vor Ort besteht.....Da sie aber merken, dass weiterhin Gesprächsbedarf besteht, haben sie sich heute gemeinsam mit der Gemeinde darauf verständig, dass nächste Woche ein gemeinsamer Ortstermin stattfindet…“ 

Fazit: Vonovia sagt sinngemäß mit der Begründung ab, dass aus ihrer Sicht kein Gesprächsbedarf besteht, bahnt aber in der 19.KW eine gemeinsame Begehung vor Ort an, da aus ihrer Sicht weiterhin Gesprächsbedarf besteht. WAS DENN NUN ?!?! 

In einer Email vom 17.04.23 schreibt uns der Bürgermeister, dass er auf seine Anfragen an Vonovia zu Beanstandungen der Anwohner von Vonovia den Hinweis bekam, „…dass es keine konkreten Beschwerden bei den bekannten  Kommunikationspartnern gäbe…“. (Und das, obwohl die Betroffenen und deren Vertreter*innen ihre Probleme Vonovia permanent mitteilen und auch wir Vonovia  in den Vortreffen die Probleme ausgiebig schilderten (->wir stehen in täglichem Kontakt mit den Betroffenen).
Resume: Vonovia wird von offizieller Stelle zur Situation befragt und streut die Information, dass  es keine konkreten Beschwerden gäbe. 
Auf unseren Hinweis über eine unzureichende Baustellenabsicherung am Elstaler Ernst-Thälmann-Platz an die kommunale Bauaufsicht kam die Rückmeldung, dass dazu eine Anfrage an Vonovia erfolgte. 

Fragen wir also statt die Betroffenen einfach lieber Vonovia, was am ETP los ist, dann sind die Antworten softer. So ist die Welt doch viel schöner !


No more comment !

Das Übel reißt nicht ab, das Leid geht wirklich munter weiter !

05.04.23 

Mieter*innen vom ETP beklagen , dass immer wieder unangemeldet Vertreter von Baufirmen vor der Tür stehen. Auch weiterhin herrscht  absolutes Sanierungs-Chaos. In einem Fall hat Vonovia die Ersatzunterkunft so gebucht, dass Betroffene Mieter erst Nachmittags ab 15 Uhr den Schlüssel dafür bekommen, die Baufirma aber am selben Tag schon früh morgens in die Wohnung rein möchte, um das Bad rauszureißen. Und obwohl lt. Zusage von Vonovia die Baufirmen jetzt erstmal nur in Bad und Küche sollten, wollen sie nun überraschend wegen der Heizung auch zeitnah in alle anderen Räume. Wie bei einer Flucht müssen die Betroffenen noch den Flur leer machen und ihre Sachen packen, kämpfen um überschneidene Benutzung von Bad und Küche. Man weiß schon gar nicht mehr was man dazu sagen soll ! Da ist es wieder, das alte Problem: Vonovia hat keine adäquate Planung und informiert die Mieter*innen unzureichend. In all diesem Drama geht die Hauptinitiative überwiegend von den Opfern aus, die verstört immer wieder versuchen, mit den verantwortlichen Personen annehmbare Lösungen zu finden und Zugänge für die aufoktroyierten Heizungsbaumaßnahmen zu schaffen. Das alles wird von ihnen als katastrophal empfunden. Das Übel reißt nicht ab, das Leid geht wirklich munter weiter. 

Nach umfangreichen Wassereinbrüchen über die insuffizient geschützten freien Dächer soll heute (am 5.4.23) nun die „Große Dachabnahme“ sein. Die Befürchtungen der Bewohner*innen sind aber weiterhin anhaltend groß. Trotz Vonovias Zusage einer Fertigstellung bis zum 15.12.22. sind lt. Angaben von Mieter*innen einige Arbeiten in den Wohnungen des 3.Hauses immer noch nicht restlos abgeschlossen. Sie fühlen sich regelrecht verschaukelt, wollen es doch da wo sie wohnen nur einiger maßen gut haben, trotz Baustelle. Ohne konkrete Absprachen  und schriftlichen Zusagen würde ich jedenfalls niemanden in meine Wohnung lassen. Sicher geht dann ab irgendwann ohne Rechtsanwalt leider wohl gar nichts mehr. 

Einer Mutter mit 7 Kindern droht jetzt die Zwangsräumung !

04.04.23 

Wie in der MAZ kürzlich zu lesen war, droht einer Mutter und ihren 7 Kindern die Zwangsräumung durch Vonovia aus Ihrer Wohnung  am Ernst-Thälmann-Platz in Elstal. Standen die Sanierungsarbeiten und Baustellensituationen für die Mieter*innen dort schon unter keinem guten Stern, so setzt dieses Ereignis einer Negativentwicklung vor Ort doch die Krone auf. Bereits in den Schlichtungsgesprächen mit Vonovia und den vom Sanierungschaos Betroffenen mussten wir als Mieterinitiative feststellen, dass Vonovia den Bezug zu Ihren eigenen Mieter*innen augenscheinlich verloren hat und diese nicht mehr als Ihre Hauptzielgruppe einstuft, da zahlreiche Vorbringen bisher immer wieder auf taube Ohren bei Vonovia stießen und zugesagte Abhilfen überwiegend nur leere Versprechungen blieben. Der harte Umgang von Vonovia mit dieser Familie passt durchaus zu dem unverantwortlichen Verhalten den Mieter*innen und gegenüber. Baustellen wurden nicht eingezäunt oder adäquat abgesichert, Bewohner*innen durchleiden durch unprofessionelle Arbeit herbeigeführte Heizungs -  und Stromausfälle sowie Wassereinbrüche und müssen sich Ersatzwohnungen regelrecht erkämpfen. Vonovia sollte doch in Erwägung ziehen, dass diese Mutter möglicherweise durch ausgebliebene Zahlungen von zuständigen Sozialbehörden in diese prekäre Lage gekommen ist. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass Familien durch Versäumnisse von Behörden in die Obdachlosigkeit getrieben wurden. Bevor hier die Verantwortlichkeit aller Beteiligten an den Zahlungsausständen nicht restlos geklärt ist, sollte Vonovia bürokratische Hürden nicht über das Wohl der Mieter*innen setzen. Der von Vonovia erhobene Vorwurf einer mangelnden Kooperationsbereitschaft der Mieterin klingt hier sehr kühn. Hingegen begrüßen wir das Bemühen der Gemeinde außerordentlich, in dieser Misere eine akzeptable Lösung für die Familie herbeizuführen, die Räumung möglicherweise zu verhindern und den drohenden Absturz in die Obdachlosigkeit von der Mutter abzuwenden.

Das kann so nicht weitergehen !

31.03.23 

Hier sind aktuelle Fotos von der Baustelle am ETP mit Stand vom 30.03.23. Einige Gerüste sind mit Bauzäunen abgesichert, einige wenig, unzureichend oder gar nicht. Am 2. Haus, wurde das Dach gerade neu eingedeckt. Ein Briefkasten, der von der Gerüststange eingebaut war, wurde umgebaut, die Fahrräder sind immer noch eingebaut. Baumaterial, Farbe usw. werden vor den Türen oder Häusern abgestellt. Das Ordnungsamt hat gestern wohl auch nach den parkenden Firmenautos geguckt. Ob „Tickets“  verteilt wurden, ist uns nicht bekannt. Warum werden den Firmen nicht die freien Parkplätze zur Verfügung gestellt, ebenso wie für das ganze Baumaterial. Das wurde bereits beim 2.Folgetreffen mit Vonovia am 22.02.23 alles intensiv angesprochen und diskutiert. Wie ein Mieter vom ETP so eindrucksvoll bemerkte: „…Das ganze nimmt kein Ende.. es wird immer schlimmer mit dem Müll.. ohne Worte…“.  Deshalb richteten wir am 20.03.23 auf Bitte der Vertreter*innen der Mieter*innen vom Ernst-Thälmann-Platz einen Hilferuf an den Bürgermeister und die Elstaler  Ortsbeiratsmitglieder, mit der Bitte, auf die dortige unerträgliche durch Vonovia hervorgerufene Situation konstruktiv einzuwirken. Heute fragten wir nach, was ihnen möglich war und ist bzw. was sie unternehmen konnten und werden, um wegen der Baustellenverstöße und der damit verbundenen zunehmenden Unannehmlichkeiten und Gefährdungen der Anlieger*innen bei Vonovia Einlenkung, Abhilfe und verantwortliches Verhalten zu bewirken.

Es geht noch schlimmer !

21.03.23
Mitte des Monats März 2023 hatte Vonovia einigen Mietern die Möglichkeit einer Ersatzwohnung (die selbst gezahlt werden muß) befürwortet und für die aushäusige Zeit eine Mietminderung von 100 % zugesagt. Völlig unerwartet warf Vonovia diese Vereinbarung gestern wieder über den Haufen und will nun keine 100 % Mietminderung realisieren, dafür aber jetzt die Kosten für die Ersatzwohnung übernehmen. Wenn bereits getroffene Zusagen im Nachhinein wieder annulliert werden, ist bei der bisherigen Anhäufung der Unzumutbarkeiten nun ein neuer Gipfel erreicht (da es sich leider wohl um keinen Aprilscherz handelt). Was wird den Betroffenen am Ernst-Thälmann-Platz wohl als nächstes zugemutet? Wenn Vonovia getroffene Zusagen auch bei solchen sensiblen Themen nicht einhält, als wie glaubwürdig werden dann zukünftige Aussagen oder Abmachungen zu bewerten sein. Und parallel stoßen Mieter*innen mittlerweile auch noch auf sich wiederholende und zunehmende Unstimmig-keiten bei den Nebenkostenabrechnungen. Mieter, die durch Ihre Miete Vonovia finanzieren, werden durch die Fisimatenten mittlerweile an ihre Belastungsgrenzen getrieben, als ob Sie durch das bisherige Chaos nicht schon genug gestraft wären. Ist der Mieter als eigentlicher Kunde (der sonst „König“ ist) hier noch die Zielgruppe von Vonovia?  Wie wir erfuhren, hat die bisher zuständige Bewirtschafterin (von Vonovia)  den Ernst-Thälmann-Platz wohl „abgegeben“ (das spricht irgendwie für sich).

Sanierungschaos wird schlimmer !

18.03.23
Zum Wochenende 18./19.03.23 wurde die Vonovia-Baustelle am Ernst-Thälmann-Platz so zurück gelassen (s. Fotos neben diesem Text). Absicherungen werden nicht getroffen, auch kein Hinweis für Gehweg-Nutzer. Die Sauberkeit der Baustelle wird klein geschrieben. Große Verletzungsgefahr ist gegeben. Diebstahl wird begünstigt. Nutzfläche wird mit Material verstellt. Fahrradständer werden samt Fahrrädern mit Bauzäunen eingezäunt. Das alles sind Zustände, die man nicht akzeptieren oder nachvollziehen kann. Sehenden Auges von den Baufirmen verursacht, erfolgen keine Gegenmaßnahmen durch Vonovia, alles bleibt offensichtlich ohne Auswirkungen und Konsequenzen. Bauzäune werden entweder gar nicht oder so aufgestellt, dass Mieter Ihre Briefkästen nicht mehr öffnen und somit nicht benutzen können. Post kann ggf. nicht rechtzeitig zugestellt werden. Diese Einschränkungen sind nicht haltbar. Werden diese Punkte bei der Bauleitung angesprochen, so erfolgt keine adäquate wirksame Abhilfe. Alles in Allem macht sich der Eindruck breit, dass Vonovia diese Mißstände nicht abstellen kann oder will. Zahlreiche Hinweise und Absprachen bei Unter-redungen mit Vonovia sind bis zum heutigen Tag weder umgesetzt noch berücksichtigt worden. Es wird für die von der Sanierung Betroffenen zunehmend schlimmer. Schauen die Behörden hier weg? Will sich niemand dieser Ungeheuerlichkeiten annehmen? Fühlen sich hier alle nicht zuständig? Wir haben Herrn Kreiseler vom Ordnungsamt heute eine Mail geschrieben und einige Fotos geschickt. Vielleicht bringt es ja etwas , wenn das Ordnungsamt da mal auftaucht. Es muss sich doch jemand für das Alles zuständig fühlen. Will oder kann die Bauauf-sicht hier nicht eingreifen? Fühlt sie sich dafür nicht zuständig, ob wohl Sie zuständig ist ? Bleibt die Frage, warum sie nicht eingreift. (Fortsetzung folgt; …leider!)

Dächer liegen frei !

22.02.23
Nachdem die Wohnblöcke der Hausnummern 2-4 und 5-7 bereits eingerüstet und mit den Dacharbeiten begonnen wurden, begann nun auch die Einrüstung der Wohnblöcke der Hausnummern 16-23, obwohl beim Block der Nr.2-4 die Dacharbeiten stagnieren und es dort bereits zu sehr unschönen Wasser-schäden kam. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum trotz meteorologischer Ankündigung von Regen- und Schneefällen mit dem Freilegen der Dächer begonnen wurde und es nicht vorwärts geht. 

Preisfrage: Wo ist der absichernde Baustellenzaun?

2.Folgetreffen mit Vonovia

Am  22.02.23 fand in der Elstaler Bürgerbegegnungs-stätte das mittlerweile 3 Treffen von Vertreter*innen der Mieter am Erst-Thälmann-Platz, Vonovia und der Mieterinitiative Elstal statt. Nach Vorbringen der aktuellen quälenden Probleme der Mieter*innen kam es im Verlauf zu  lebhaften Diskussionen mit Vonovia. Lösungsansätze wurden erörtert und auf den Weg gebracht. Insgesamt herrschte eine sehr konstruktive Atmosphäre. Vonovia  war sich der mangelhaften Umstände bewusst und will daraus Erkenntnisse ziehen. 

1.Folgetreffen mit Vonovia: Eiszeit bei Vonovia! Konkurrenz für Karls Eiswelt?

Heizungen in der „Thälmannsiedlung“ blieben kalt, Strom war weg.

 

Am 30.11.22 fand in der Bürgerbegegnungsstätte Elstal das 1.Folgetreffen mit Vonovia anlässlich der Sanierungsarbeiten am Ernst-Thälmann-Platz statt, im Beisein des Gemeindevertretungsvorsitzenden, der Mieterinitiative Elstal und einer Mieterdelegation vom Thälmannplatz. Die Gemeindeverwaltung war trotz ursprünglicher Zusage abwesend, was bei den „Thälmänner*innen“ sehr schlecht ankam.

In disziplinierter Atmosphäre wurde über die Abarbeitung der 41 Hauptproblempunkte ge-sprochen, die beim Anwohnertreffen im Oktober mit den Mieter*innen erarbeitet worden waren. Vonovia präsentierte jeweils den von Ihnen ermittelten aktuellen Erledigungsstand. Wie sich im Verlauf des Treffens herausstellte, deckten sich deren Einschätzungen jedoch häufig nicht mit den Beobachtungen und Erlebnissen der Mieter*innen. Zahlreiche Mißstände waren nicht behoben worden, was bei den anwesenden Mieter*innen Verärgerung auslöste. Nach wie vor besteht im Sanierungsgebiet eine unerträgliche Situation, die mit Heizungsausfall, Stromabschaltung und belastenden sanitären Problemen einhergeht, auch bei den aufgestellten Sanitärcontainern. Kostenübernahmezusagen für den Stromverbrauch von Heizlüftern erscheinen aus erfassungstechnischen Gründen nicht plausibel. Tagelang müssen Wohnungstüren der Mieter offen stehen, blockieren Baumaterialien Kellerausgänge und Fluchtwege, bleiben Mieter*Innen mit Ihren Nöten alleingelassen. 

 

Zu unkonkret und wenig lösungstauglich sind aus deren Sicht die Stellungnahmen von Vonovia, die an diesem Abend Zusagen wie Verbesserungen in Kommunikation und stete Anwesenheit eines deutschsprachigen Vorabeiters vor Ort lediglich Mantra-ähnlich wiederholte. Das Fazit der Mieter* innen ist, dass Vonovia immer wieder Verbesserung verspricht, jedoch nicht ausreichend realisiert. Anhaltende Reizthemen sind neben der mangelhaften Kommunikation seitens Vonovia auch unzumutbares Fehlverhalten einzelner Handwerker und vor allem die Verzögerung bei der Bereitstellung der versprochenen Ersatzwohnungen. 

Vonovia hatte bisher kein akzeptables Ersatzwohnungskonzept vorgelegt, sondern verwies in der Vergangenheit wiederholt auf selbstdefinierte Härtefallregeln und Entschädigungsmoda-litäten.

Vonovia verspricht, die Bereitstellung von Ersatzwohnungen zukünftig großzügiger zu regeln, da es momentan wohl mehr leere Wohnungen gibt und auch die Planungszeit von 3 Wochen für den Badumbau aus Mietersicht nicht einzuhalten ist. Die Mieterinitiative Elstal verweist auf die Einschätzung des Deutschen Mieterbundes, dass hier der Härtefall bereits durch die Situation per se gegeben ist.

Nach langem Drängen der Mieter und einzelner Baufirmen wurde von Vonovia nun endlich ein vorgeschlagener Baustopp aufgegriffen. Demzufolge sollen alle angefangenen Bäder bis 15.12.22 fertig gestellt werden, wofür ab 5.12.22 das Personal der Baufirmen aufgestockt wird. Nur so kann für die leidgeprüften Mieter eine akzeptable Situation geschaffen werden, auch in Hinblick auf die bevorstehende Weihnachtszeit. Ein Folgetreffen im neuen Jahr ist bereits geplant.
Elstal, den 27.12.22  

Hoffnung für Elstaler "Thälmänner* innen, Lösungsfindung am runden Tisch

 

Elstal, den 15.10.22   

Am 12.10.22 fand in der Aula der Elstaler Heinz-Sielmann-Oberschule eine Anwohnerversammlung für die Mieter*innen vom Ernst-Thälmann-Platz statt. Veranstalter waren die Gemeindeverwaltung Wustermark und die Mieterinitiative Elstal zusammen mit der Mieter*innenvertretung vom Ernst-Thälmann-Platz in  Kooperation mit der Vonovia-Immobilienservice-GmbH. Anlass gaben die Probleme, die am Elstaler Ernst-Thälmann-Platz aufgetreten waren und zu großer Verärgerung bei den Betroffenen geführt hatten. Seit Ende Mai werden dort an den Bestandsgebäuden umfangreiche Sanierungsarbeiten durch die Eigentümerin Vonovia durchgeführt. Um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten und die Situation während der Sanierungsarbeiten für die Einwohner*innen  zu verbessern, luden die Mieterinitiative Elstal und der Bürgermeister der Gemeinde Wustermark Herr Schreiber die Bewohner*innen der Gebäude zu einem gemeinsamen Austausch mit Vonovia ein. Etwa 30 Mieter*innen waren der Einladung gefolgt und diskutierten in erfreulich disziplinierter Atmosphäre am runden Tisch mit den Ausrichtern über ihre Sorgen und Nöte. Unter Mitwirkung eines externen Moderators wurden in Anwesenheit eines Vertreters des Deutschen Mieterbundes (DMB) die Problempunkte gesammelt und per Beamer präsentiert, um als Arbeitsgrundlage an die Vonovia übergeben zu werden. Nach kurzer Darstellung des bisherigen und zukünftigen Sanierungsablaufes ging Vonovia äußerst verständnisvoll auf die zahlreichen Schilderungen der Mieter*innen ein und begann sehr motiviert, Lösungen zu finden, um die Situation der Betroffenen zu verbessern. In einer offenen Gesprächsrunde konnten bereits wertvolle Ansatzpunkte für den Abbau der Missstände erarbeitet werden. Im Wesentlichen ging es um die Aspekte Härtefallentscheidung bezüglich Ersatzwohnraum, Bereitstellung von Sanitärcontainern, Verständigungsprobleme mit den Bauarbeitern durch Sprachbarrieren, unzureichende Kommunikation und Transparenz, Mangel an erreichbaren Ansprechpartnern sowie Verunsicherung hinsichtlich Mietminderung und Entschädigung. Nach ergänzenden Hinweisen vom DMB wurde unter den Anwesenden die Zuarbeit der an diesem Abend erfassten Probleme und erarbeiteten Vorgehensweisen an die Vonovia vereinbart. In etwa 4 Wochen ist ein weiteres Treffen mit der Vonovia im kleineren Kreis geplant, um die Entwicklung und den weiteren Verlauf zu erörtern. Ein kurzes Resümee des Bürgermeisters Herrn Schreiber beendete diesen Abend, der durch seinen gut strukturierten und allseits respektvollen Ablauf wesentlich zur Erleichterung der Einwohner*innen beitragen konnte.           

Die Übersicht unter diesem Text ist das Ergebnis der einzelnen größten Sorgen und Nöte der  "Thälmänner-*innen", die beim Anwohnertreffen am 12.10.2022 zusammengetragen wurden.